LOST IN TRANSLATION

Identitäten. Als „vermutlich einziger Norweger in Wien“ steht Kyrre Kvam in allen und zwischen allen Kulturen. Seine Musik lebt von der fragilen Verbindung zwischen norwegischer Kindheit, Erfolgen in London und der langen Schaffensperiode in Wien. Die Spuren der vielen Orte finden sich in seiner Musik ungefiltert wieder. Fragil, schön und von einer Klarheit und Melancholie, die in unseren Breiten ungewohnt ist.

 

Mit „Lost in Translation“ beschreibt Kyrre Kvam jenes Gefühl, das zwischen Dazugehören und Andersbleiben jeden Moment einfängt, der in dieser zerbrechlichen Wanderschaft entlang der Kulturgrenzen täglich neu herausfordernd und am Ende so selbstverständlich ist. Kyrre Kvam ist das Leben mit und zwischen den Kulturen. Norwegisch, Englisch, Israelisch und Österreichisch.

 

Kyrre Kvam spricht und singt auf Englisch, Norwegisch und Deutsch. Akzentfrei in allem und doch verloren, am Ende undefiniert. Wer bin ich? Und warum? „Lost in Translation“ als Programm zeigt auf: Ich bin wir. Irgendwie. Manchmal verloren in der Übersetzung und doch so klar in der Botschaft. Ein erstaunlich leiser Rockstar zwischen den Welten.

 

Wie lacht Norwegen in Wien? Was berührt und was lässt völlig kalt? Kyrre Kvam verliert sich in der Übersetzungsleistung und bleibt genau deshalb so klar: „Ich bin da.“ Lost in translation. Und vielleicht genau deshalb genau so exakt auf dem Punkt. Der leiseste Star, den Wien nie hatte.

 

"Der vermutlich einzige Norweger in Wien" (Kyrre Kvam)